Ein Krisenkonzept in der Pflege ist ein Plan, der festlegt, wie die Mitarbeiter*innen in einer Krisensituation reagieren sollen. Für den Fall akuter Krisensituationen, wie anhaltende Stromausfälle, Brände, Bombenfunde, Unwetter, Naturkatastrophen oder Pandemien, die Einfluss auf die Versorgung der Pflegekund*innen haben, ist die grundsätzliche strukturelle Handlungs- und Arbeitsfähigkeit sicher zu stellen. Die Pflegeleistungen müssen auch im Krisenfall erfüllt werden. Im Krisenkonzept wird festgelegt:
• eine oder mehrerer Personen sowie deren Vertretung, die das Krisenmanagement steuern und die Entscheidungen treffen, welche Schritte eingeleitet werden
• die unbedingt erforderlichen innerbetrieblichen Maßnahmen für die jeweilige Krisensituation
• Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der innerbetrieblichen Kommunikation und Kommunikationswege für alle Mitarbeiter*innen
• Abstimmung und Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren im Gesundheitswesen, Behörden und weiteren Organisationen
• Kommunikation mit allen für die Versorgung und Teilhabe wesentlichen Zielgruppen (z. B. Angehörige, gesetzliche Vertreter*innen)
• Maßnahmen zur Beschaffung und Bevorratung von sächlichen Ressourcen (z. B. Schutzausrüstung, Trinkwasser, Nahrung, Materialien zum Schutz vor Kälte im Fall einer Evakuierung)

Die Information der Mitarbeiter*innen aller betroffenen Bereiche über das Krisenkonzept ist sicherzustellen