Schutzkleidung in der Pflege umfasst Handschuhe, Kittel, Schürzen und Mund-Nasenschutz.
Einmalhandschuhe:
Einmalhandschuhe tragen Mitarbeiter*innen immer dann, wenn sie damit rechnen, mit Körpersekreten sowie potenziell infektiösem Material in Berührung zu kommen. Das können zum Beispiel Blut, Wundexsudat, Erbrochenes oder Ausscheidungen sein. Handschuhe für Pflegetätigkeiten als Schutz vor Infektionsgefahren sind flüssigkeitsdichte, ungepuderte und allergenarme medizinische Handschuhe zum einmaligen Gebrauch.
Handschuhe für Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten sind flüssigkeitsdichte, ungepuderte, allergenarme und zusätzlich reinigungs- bzw. desinfektionsmittelbeständige Schutzhandschuhe mit verlängertem Schaft.
Einen Schutzkittel sollten Mitarbeiter*innen dann anlegen, wenn sie mit einer Kontamination ihrer Arbeitskleidung rechnen. Das ist zum Beispiel bei multiresistenten Erregern der Fall. Ein Schutzkittel sollte grundsätzlich immer nur bei einem/einer Pflegekund*in zum Einsatz kommen. Bei manchen Tätigkeiten sollten Mitarbeiter*innen eine wasserdichte Einmal-Schutzschürze anlegen. Das ist immer dann sinnvoll, wenn sie mit dem Durchfeuchten der eigenen Kleidung rechnen müssen, z.B. beim Wechseln stark verschmutzter Wäsche, beim Duschen der Pflegekund*innen oder beim Verteilen und Zubereiten der Mahlzeiten.
Einen Mund-Nasen-Schutz legen Mitarbeiter*innen zu ihrer eigenen Sicherheit immer dann an, wenn sie Gefahr laufen, flüssig- infektiöses Material einzuatmen. Die verschiedenen Maskentypen bieten aufgrund ihrer jeweiligen Eigenschaften unterschiedlich hohen Schutz gegen eine Übertragung.